Siegesserie reißt im Topspiel 05.11.2022 SG Blau-Weiß Leegebruch – SV 1908 Grün-Weiss Ahrensfelde II 0:3 (0:3)
Am vergangenen Samstag stand erneut ein Spitzenspiel auf der Agenda. Mit Ahrensfelde II war der Tabellenzweite zu Gast. Im Vergleich zur Vorwoche gab es bei Leegebruch mehrere personelle Veränderungen. Für A. Moge, N. Birkner und L. Reinelt starteten T. Zahn, T. Rockel und S. Herok. Geleitet wurde die Partie durch Schiedsrichter P. Olschewski und seinen Assistenten D. Schiller und J.-R. Lankenau.
In den Anfangsminuten begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Zunächst kam es zu keinen Torraumszenen. Stattdessen gab es rassige Zweikämpfe. Nachdem die Anfangsminuten verstrichen waren, nahm Ahrensfelde das Spiel zunehmend an sich. Mit mehr Spielanteilen und griffigeren Zweikämpfen sowie guten Spielzüge über die agilen Außen brachte Ahrensfelde Leegebruch zunehmend in Bedrängnis. Während ein erster Abschluss nach einem Konter noch in der 2. Etage landete, setzte es wenig später den ersten richtigen Schuss vor den Leegebrucher Bug. Nach schöner Hereingabe nickte Ahrensfelde den Ball ein, allerdings wurde der Treffer auf Grund einer Abseitsstellung nicht gegeben. Ein weiterer guter Abschluss wurde in letzter Sekunde von B. Gottwald abgegrätscht. Offensiv lief zu diesem Zeitpunkt nichts zusammen bei den Blau-Weißen. Anders bei Ahrensfelde. In der 17. Spielminute konnte eine Flanke von der linken Seite nicht verhindert werden. Zwar gelang es die Flanke per Kopf zu klären, allerdings landete der Ball direkt auf dem Fuß von P. Hamel, der von der Strafraumkante abzog und den Ball im Leegebrucher Tor unterbrachte.
Nach dem Rückstand vermochte Leegebruch es nicht eine deutliche Reaktion zu zeigen. So war die Konsequenz, dass Ahrensfelde in der 26. Spielminute die Führung erhöhte. Ein gut vorgetragener Angriff über die linke Defensivseite der Leegebrucher wurde durch eine maßgenaue Flanke und einem mustergültigen Abschluss von D. Löhmann verwertet. In der Folge hatte Ahrensfelde das Spiel gut unter Kontrolle und konnte in der 38. Spielminute durch M. Herrmann sogar auf 0:3 erhöhen. Wenig überraschend auch dieses Mal durch einen Angriff über den Flügel. Mit dem ernüchternden 0:3-Rückstand ging es in die Pause.
Kurz nach der Pause gab es dann mehr Offensivbemühungen der Leegebrucher Jungs, die tatkräftig angefeuert wurden. Eine Reaktion war auch bitter nötig. Allerdings stand Ahrensfelde defensiv sehr stabil. Zwar unterliefen ihnen einige kleinere Fehler, wenn Leegebruch presste, jedoch konnten die Blau-Weißen kein Kapital daraus schlagen. Für neue Impulse sollten die Einwechslungen von L. Reinelt und B. Müller in der 63. Spielminute bringen. Sie ersetzten T. Rockel und M. Rudolph. Doch die neuen Impulse blieben aus. Leegebruch schaffte es nicht Torabschlüsse zu kreieren. Ahrensfelde hingegen schaltete offensiv einen Gang zurück und verwaltete die komfortable Führung mit einer robusten Spielweise. Was sechs gelbe Karten in der zweiten Halbzeit für Ahrensfelde unterstreichen. Durch die vielen foulbedingten Spielunterbrechungen und weitere Wechsel (80‘ A. Holzmüller für T. Plorin & D. Mohr für N. Matzat) gelang es Leegebruch nicht in einen Spielfluss mit Kombinationen oder längeren Ballbesitzphasen zu kommen. Somit konnte kein Druck für Ahrensfelde erzeugt werden und das Spiel verstrich ohne das sich am Ergebnis etwas änderte.
Unterm Strich fehlte es an diesem Tag nicht unbedingt an der Einstellung der Einzelnen. Was allerdings auffiel ist, dass die Leistung als Team nicht stimmte. Zu oft kamen die Leegebrucher in verschiedenen Zonen in Unterzahl, sodass es optisch den Anschein machte, als würde Ahrensfelde mit zwei Spielern mehr spielen. Zudem stand Ahrensfelde sattelfest und ließ nicht einen nennenswerten Abschluss der Leegebrucher zu.
Nun heißt es die richtigen Erkenntnisse und Schlüsse aus dem Spiel zu ziehen und sich auf den schwierigen Hinrundenendspurt vorzubereiten.
Das nächste Pflichtspiel ist das Pokalspiel gegen Zepernick II, dass am Freitag, den 18.11., um 19:30 Uhr auf dem Sportplatz Zepernick (Straße der Jugend 35 in 16341 Panketal) stattfinden wird.
Aufstellung:
J. Kappow – T. Plorin (80‘ A. Holzmüller), B. Gottwald, T. Zahn, T. Rockel (63‘ B. Müller) – R. Dittmer, M. Rudolph (63‘ L. Reinelt) – P. Haase, S. Herok, N. Matzat (80‘ D. Mohr) – T. Matzat
Jan Plorin
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