Klassisches Duell gegen Bergfelde - SV Grün-Weiß Bergfelde – SG Blau-Weiß Leegebruch 1:2 (1:1)
Vergangenen Samstag ging es nach Bergfelde. Erstmalig besuchte Leegebruch als Gast den neuen Sportpark in Bergfelde. Bei bewölktem Himmel und angenehmen Temperaturen wurde auf dem Kunstrasenplatz der Anlage gespielt. Im Vergleich zur Vorwoche gab es einige Änderungen in der Startelf. J. Kappow ersetzte H. Krenz im Tor. Zudem rückte T. Plorin wieder in die Vierkette und ersetzte N. Kalisch. Außerdem fehlten R. Dittmer und S. Herok, die durch L. Reinelt und T. Matzat ersetzt wurden.
Leegebruch fand sofort gut ins Spiel. Bereits in der ersten Spielminute vergab P. Haase einen Hochkaräter. Zuvor wurde er durch eine gute Kombination auf der rechten Seite gut durch A. Moge bedient. Bergfelde ließ in den ersten Minuten Leegebruch kommen und gewährte freies Geleit im Leegebrucher Spielaufbau. Defensiv standen die Grün-Weißen gut. Deshalb waren es in der Folge Standardsituationen, die für Gefahr sorgen. So beispielsweise in der 17. Spielminute als A. Moge eine zu kurz geklärte Ecke im zweiten Anlauf gegen die Latte knallte. Aus dem Spiel heraus fehlte die Genauigkeit im Passspiel, außerdem wurde nur selten die Breite des Spielfelds genutzt, sodass es Bergfelde immer wieder gelang die Pässe oder Dribblings zu unterbinden. Auch die langen Pässe fanden nur selten einen Leegebrucher Abnehmer, da der Bergfelder Schlussmann sehr gutes Stellungsspiel bewies und viele Bälle klären konnte. Offensiv bemühte Bergfelde sich mit schnellem Umschaltspiel. Aber auch ihnen fehlte die Genauigkeit im Passspiel, sodass viele Bälle postwendend wieder in den Blau-Weißen Reihen landeten.
Es war das klassische Duell zwischen Bergfelde und Leegebruch, was man kennt. Großes Engagement und viel Leidenschaft machten die Partie zu einem sehenswerten Spiel, wenngleich die fußballerische Darbietung eher selten zum Zunge schnalzen war. In der 30. Spielminute gab A. Moge jedoch einmal Anlass zum Zunge schnalzen. Ein abgefangener Ball eröffnete A. Moge viel Freiheit in der Bergfelder Hälfte. Diese nutzte er, indem er einen satten Schuss aus ca. 23m ins linke Eck platzierte. Trotz größtmöglicher Abwehrbestrebung des Bergfelder Schlussmanns zappelte der Ball im Netz. Fortan ging es Schlag auf Schlag. Bereits eine Minute später erzielte Leegebruch einen weiteren Treffer, der allerdings auf Grund einer Abseitsstellung nicht zählte. In der 34. Spielminute musste Leegebruch verletzungsbedingt wechseln. Zahn wurde durch M. Rudolph in der Innenverteidigung ersetzt. Leegebruch setzte seine offensiv beste Phase fort. Erneut zappelte der Ball im Netz, allerdings nahm Torschütze N. Matzat den Ball mit Hilfe seines Armes an, weshalb auch dieser Treffer korrekterweise nicht gewertet werden konnte. Bergfelde versuchte sich der Leegebrucher Druckphase zu entwinden, indem sie offensiv einen Gang hochschalteten. Ein satter Abschluss wurde von A. Holzmüller im eigenen Strafraum mit der Hand entschärft. Folgerichtig der Handelfmeter, der vom Bergfelder M. Täubert gut platziert im unteren rechten Eck platziert wurde. Zwar war J. Kappow mit den Fingerspitzen noch dran, doch der Ball schlug wuchtig im Netz ein. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Auch die zweite Hälfte begann Leegebruch besser als Bergfelde. Eine gute Hereingabe von links konnte A. Holzmüller am zweiten Pfosten freistehend nicht nutzen. Nach 54 gespielten Minuten kam D. Mohr für L. Reinelt in die Partie. In der 61. Spielminute ging Leegebruch durch einen gefällig ausgespielten Konter erneut in Führung. T. Matzat schickte N. Matzat, der sich den Ball am herauskommenden Torwart vorbeilegen konnte und den Ball aus 20m ins verwaiste Tor schoss. Von nun an wandelte sich das Spiel in einen Krimi. Leegebruch versäumte es offensiv seine Aktionen zielstrebig zu Ende zu spielen. Sämtliche Angriffe wurden zu kompliziert und fahrlässig gespielt. Sodass mit jeder verstrichenen Minute Bergfelde mehr an einem Punktgewinn schnuppern konnte. Mit N. Birkner brachte Trainer Schulz frische Beine für die Defensive. Dafür verließ A. Holzmüller den Platz. Offensiv sollte Y. Busch für Entlastung sorgen. Er kam für T. Matzat in der 73. Spielminute ins Spiel.
Zum Ende des Spiels wurde es brenzlig für Leegebruch. Bergfelde löste seine Abwehrstruktur auf und warf offensiv alles in die Waagschale. Doch mit etwas Fortune und einem gut aufgelegtem Schlussmann J. Kappow, der in allerletzter Sekunde einen Ball sehr stark aus dem Eck kratzte, konnte Leegebruch die Führung über die Zeit bringen.
Unterm Strich steht ein verdienter Erfolg, da Leegebruch die bessere Spielanlage zeigte und mehr für das Spiel tat. Doch hätte man sich über ein Remis nicht beklagen dürfen, da Bergfelde die gesamte Spielzeit viel Leidenschaft auf und neben dem Feld zeigte. Viele gelbe Karten dienen als Beleg für die Umkämpfte Partie, die Schiedsrichter P. Bölk souverän mit einer angenehmen Art und Weise leitete.
Nun gilt es nächste Woche am 22.10. auf heimischen Rasen am Kleeschlag auch gegen den FSV Basdorf zu bestehen. Schaut alle vorbei, wenn die Partie um 15 Uhr angepfiffen wird.
Aufstellung:
J. Kappow – T. Plorin, B. Gottwald, T. Zahn (34‘ M. Rudolph), A. Holzmüller (73‘ N. Birkner) – A. Moge, M. Seemann – P. Haase, T. Matzat (73‘ Y. Busch), N. Matzat – L. Reinelt (53‘ D. Mohr)
Jan Plorin
Bild zur Meldung: Klassisches Duell gegen Bergfelde - SV Grün-Weiß Bergfelde – SG Blau-Weiß Leegebruch 1:2 (1:1)