SG Blau-Weiß Leegebruch – FSV Bernau II 3:0 (2:0)
Standards sichern mühseligen Heimsieg
08.10.2022 SG Blau-Weiß Leegebruch – FSV Bernau II 3:0 (2:0)
Bereits in der Trainingswoche bereitete Trainer Schulz seine Schützlinge auf die erwartete Spielweise der Bernauer vor. Bei seinen Überlegungen bezüglich der Startelf musste Schulz dabei auf die verletzten B. Müller und T. Plorin, sowie auf den verhinderten T. Zahn verzichten. Somit blieb mit B. Gottwald lediglich ein Spieler der vorherigen Vierkette übrig. Komplettiert wurde die neu formierte Abwehrkette durch N. Kalisch, M. Rudolph und A. Holzmüller. Ansonsten begann S. Herok wieder im Angriffszentrum. Für ihn musste L. Reinelt weichen. Die hinterlassene Lücke im Mittelfeldzentrum bekleidete M. Seemann.
Bei bewölktem Wetter mit heiteren Abschnitten begann das Spiel gleich mit einem, aus fußballerischer Sicht, kaltem Schauer für die Leegebrucher. Denn Bernau zeigte bereits in der ersten Spielminute ihre Ambitionen den Leegebruchern den ersten Punktverlust der Saison zuzufügen. Doch Krenz konnte eine brenzliche Situation zusammen mit der Innenverteidigung klären. Die ersten Minuten des Spiels gehörten Bernau, die durch frühes Pressing und schnelles Umschaltspiel auf die agilen Offensivakteure für Gefahr sorgten. Erst nach zehn Minuten kam Leegebruch gegen die galligen Bernauer besser in die Zweikämpfe. Leegebruch hatte von nun an mehr Ballbesitz, konnte damit aber keine Gefahr für das Bernauer Gehäuse kreieren. Viele zu risikobehaftete Pässe landeten in Bernauer Obhut. Vor allem halbhoch gespielte Pässe quälten die anwesenden Fußballästheten. Glücklicherweise war Bernau im Angriffsdrittel zu harmlos, sodass sie die Leegebrucher Fehler ungenutzt ließen. In der 28. Spielminute zeigte der Fußballgott, dass er derzeit kein Spielglück für die Bernauer übrighat. Nachdem Bernau in einer 1 gegen 1-Situation im Angriff scheiterte, konnten sie S. Herok im eigenen Strafraum nur durch ein Foulspiel stoppen. Den resultierenden Elfmeter für das Vergehen verwandelte A. Moge sicher zur 1:0-Führung. Auch wenn die bisherigen Zeilen den Eindruck erwecken, die Führung sei unverdient, war dies nicht der Fall. Zwar hatte Leegebruch viele Ungenauigkeiten im Spiel, dennoch hatte Leegebruch mehr vom Spiel. Doch verteidigte Bernau effektiv und setzte Nadelstiche durch frühes Anlaufen. Kurz vor der Pause gab es einen Eckball für Leegebruch. Die Hereingabe fand mit B. Gottwald einen dankbaren Abnehmer, der per Direktabnahme ins lange Toreck traf.
In der Zweiten Halbzeit war es diesmal Leegebruch, die den besseren Start erwischten. Für Aufruhr sorgte ein Lattenkracher von P. Haase kurz nach Wiederbeginn. Den Abpraller verfehlte A. Holzmüller nur knapp. Doch Bernau steckte nicht auf und kam in der Folge zu einer Drangphase, in der es die Leegebrucher nicht schafften den Ball vernünftig aus dem Abwehrdrittel zu spielen. Etwas Glück hatte Leegebruch bei einer kniffligen Situation im eigenen Strafraum, bei der N. Kalisch nicht nur den Ball, sondern auch den Gegner traf. Doch der Pfiff des Schiedsrichters S. Jahn blieb aus. In der Folge geschah nicht viel Nennenswertes. In der 60. Spielminute wechselte Leegebruch doppelt. L. Reinelt ersetzte S. Herok und T. Matzat ersetzte N. Kalisch. Dann gab es in der 76. Minute die erste wirklich sehenswerte Kombination des Spiels. Doch abermals ein Foul im Strafraum stoppte den Angriff. Wieder trat A. Moge an und verwandelte erneut sicher. Kurze Zeit darauf war das Spiel für A. Moge und P. Haase vorüber. Für sie kamen R. Nitschke und T. Neffe in die Partie. Bis zum Abpfiff blieb das Spiel ereignislos.
Mit Abpfiff der Partie durchlebten die Gesichter der Leegebrucher eine Metamorphose. Die Lachfalten der freudigen Gesichter über den mühsamen Arbeitssieg wichen rasch tiefen Sorgenfalten. Was war geschehen? Zeitgleich zum Spielende verletzte sich H. Krenz im Leegebrucher Tor ohne Fremdeinwirkung.
Unterm Strich bleibt ein mühsamer Sieg gegen Bernauer, die sich wesentlich besser präsentierten, als es die Tabellensituation ahnen lässt. Bernau verteidigte gallig und leidenschaftlich, Beleg dafür ist, dass alle drei Tore durch Standardsituationen erzielt wurden. Als Wermutstropfen bleibt die Verletzung zum Spielende, allerdings kann auch dieser Situation etwas Positives abgewonnen werden und zwar die Verbundenheit innerhalb der Mannschaft, die sich in zahlreichen Genesungswünschen äußerte.
Am kommenden Samstag, den 15.10.22 gastieren die Leegebrucher Jungs auf der neuen Sportanlage in Bergfelde. Falls ihr euch die neue Anlage anschauen wollt, könnt ihr bereits um 12:30 Uhr unsere Zweite anfeuern. Denn dort sie bestreiten das Vorspiel ehe es um 15 Uhr zum Aufeinandertreffen der Ersten Mannschaften beider Vereine kommt.
Aufstellung:
H. Krenz – N. Kalisch (60‘ T. Matzat), B. Gottwald, M. Rudolph, A. Holzmüller – R. Dittmer, M. Seemann – P. Haase (84‘ T. Neffe), A. Moge (84‘ R. Nitschke), N. Matzat – S. Herok (60‘ L. Reinelt)
Bild zur Meldung: SG Blau-Weiß Leegebruch – FSV Bernau II 3:0 (2:0)